Was ist der Unterschied zwischen Bedarfspositionen und Normalpositionen?
Im Kontext eines Leistungsverzeichnisses gibt es zwei grundlegende Positionstypen: Normalpositionen und Bedarfspositionen. Beide Positionstypen dienen dazu, Leistungen innerhalb eines Vertrags zu definieren. Dennoch unterscheiden sie sich in ihrem Zweck und ihrer Aktivierungslogik.
Normalpositionen
Eine Normalposition ist eine fest vereinbarte Leistung, die während ihres definierten Wirkzeitraums immer aktiv ist. Diese Positionen gehören zum regulären Leistungsumfang eines Vertrags und werden automatisch in die Gesamtsumme des Leistungsverzeichnisses eingerechnet.
Merkmale einer Normalposition:
- Immer aktiv während des Wirkzeitraums.
- Fester Bestandteil des Basisvertrags.
- Fließt immer in die Gesamtsumme ein.
Bedarfspositionen
Eine Bedarfsposition hingegen beschreibt eine Leistung, die nicht zwingend regelmäßig oder im Rahmen des Basisvertrags erbracht werden muss. Sie stellt eine Art Platzhalter für Leistungen dar, die nur bei Bedarf abgerufen werden.
Der besondere Unterschied zu einer Normalposition liegt in der Aktivierungssteuerung. Bedarfspositionen können je nach Bedarf aktiviert oder deaktiviert werden.
Merkmale einer Bedarfsposition:
- Kann aktiviert oder deaktiviert werden (Schalterfunktion).
- Ist sie aktiviert, wird sie wie eine Normalposition behandelt und in die Gesamtsumme eingerechnet.
- Ist sie deaktiviert, verbleibt sie als Platzhalter im Leistungsverzeichnis und fließt nicht in die Gesamtsumme ein.
Wann wird eine Bedarfsposition verwendet?
Bedarfspositionen sind hilfreich, wenn Leistungen nicht regelmäßig benötigt werden, aber bei Bedarf beauftragt werden können. Beispiele hierfür sind zusätzliche Serviceleistungen, einmalige Aufträge oder Sonderwünsche des Kunden.